Unter Bumerang Recruiting bezeichnet man eine Recruiting Methode, deren Ziel der Wiedereintritt ehemaliger Mitarbeitenden ins Unternehmen ist. Der Vorteil von Bumerang Recruiting liegt klar auf der Hand. Die ehemaligen KollegInnen bieten den Vorteil schnell einsatzfähig zu sein. Sie sind bereits intern vernetzt, die betriebliche Abläufe und die Unternehmenskultur sind bekannt. Zudem bringen sie unter Umständen Fachwissen des Wettbewerbs mit und zeigen als Rückkehrer eine hohe Loyalität zum Unternehmen. In diesem Artikel zeigen wir, welche Themen für ein funktionierendes Bumerang Recruiting beachtet werden sollten und wie man Fehler vermeidet.
Bumerang Recruiting: Gesunde Trennungskultur als Basis
Um eine Basis für Rückkehrende zu schaffen ist eine positive Trennungskultur unabdingbar und wichtiger Teil der gesamten Employee Experience.
Viele Unternehmen betreiben einen hohen Aufwand für das Recruiting und Onboarding neuer Mitarbeitenden. Dabei sollte das Offboarding zumindest gleichwertig behandelt werden. Kündigungsgespräche, auch als Exit-Gespräche bekannt, sollten genauso sorgfältig und systematisch wie Einstellungsgespräche geführt und datenschutzkonform dokumentiert werden. Die Gründe warum Mitarbeitende das Unternehmen verlassen sind vielfältig und können dem Unternehmen wertvolle Erkenntnisse liefern und bereits im Recruiting Kosten einsparen.
Unsere Tipps:
- Bleibe wertschätzend und halte den Fokus auf die Kündigungsgründe. Die negativen Auswirkungen eines schlecht verlaufenden Abschlussgespräches, können tief in das vorhandene Team reichen und auch zu sogenannten „Serienkündigungen“ führen. Was im Kündigungsgespräch thematisiert wurde, findet über die KollegInnen oft den Weg ins eigene Team und führt allen Teammitgliedern vor Augen, wie es ihnen bei einer Kündigung ergehen könnte. Eine gute Trennungskultur hingegen, wirkt sich positiv auf die Stimmung der bestehenden Teams aus, fördert friedliches Miteinander und erzeugt eine durchweg positive Employee Experience.
- Eine gute Trennungskultur sollte unbedingt systematisch und ohne negative Emotionen von Seiten der Führungskräfte umgesetzt werden. Reagiere als Führungskraft auf Kündigungen keinesfalls persönlich angegriffen. Zeigen Führungskräfte die Enttäuschung über die gescheiterte Mitarbeiterbindung offen, geht dies manchmal auch mit einer Abwertung der zukünftigen Ex-Mitarbeitenden einher. Die Personen werden nicht mehr als vollwertige Teammitglieder angesehen.
Nicht immer leicht: Entwickelte Talente ziehen lassen
Entwickeln sich Mitarbeitende gut und wachsen mit ihren Potentialen über die Möglichkeiten des Unternehmens hinaus, sollten diese Talente nicht ausgebremst werden. Unterstütze die Mitarbeitenden, auch wenn dies ein Verlassen des Unternehmens zur Folge hat. Können kein passender Karrierepfad oder Entwicklungsmöglichkeiten angeboten werden, ist eine Trennung meist für beide Seiten vernünftig. Die Talente werden dir dafür dankbar sein und vielleicht sogar andere Talente für deren Werdegang an dein Unternehmen verweisen. Bestenfalls kommen diese Talente nach ein paar Jahren im Markt und mit neuen Erkenntnissen, Ideen wie Motivationen in dein Unternehmen zurück. Eine Möglichkeit, die man nicht ungenutzt lassen sollte.
Fachkräftemangel entgegen wirken
Wo sich bei gut ersetzbaren Fähigkeiten der Mehraufwand im Recruiting noch ausbügeln lässt, wird es im hoch-oder spezialqualifizierten Bereich wesentlich schwieriger Stellen neu zu besetzen. Hier kann Bumerang Recruiting helfen.
Im stark umkämpften Talentwettbewerb empfiehlt sich, stets in lockerem Kontakt mit den ehemaligen Mitarbeitenden zu bleiben. Auch ehemals abgelehnte aber geeignete BewerberInnen, sollten in einem Talentpool gepflegt und für eine Einstellung in Betracht gezogen werden.
Mitarbeiterzufriedenheit zur effektiven Prävention!
Die effektivste Methode zur Vermeidung von Fachkräftemangel ist immer noch die Mitarbeiterbindung. So wird Kündigungen schon frühzeitig vorgebeugt.
Zufriedene Mitarbeitende wechseln zudem seltener die Arbeitsstelle und sind produktiver. So kann ein Team kontinuierlich wachsen und sich entwickeln, ohne mit Konflikten, permanentem Know-How Verlust oder dem Abgang beliebter KollegInnen konfrontiert zu sein. Die ehemaligen Mitarbeitenden behalten Sie in guter Erinnerung und kommen auch gerne zu Besuch oder gar zu einer Vollzeitstelle zurück.
Das CompanyMood Stimmungsbarometer:
Mit Einsatz von CompanyMood kannst du die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden regelmäßig digital erfassen um eine gesunde Unternehmenskultur zu fördern. Die Auswertungen der Stimmung und relevanter Themen, erlauben Führungskräften wie Unternehmen zeitnah zu erkennen, welche Maßnahmen für glücklichere Teams umzusetzen sind.
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