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Mitarbeiterzufriedenheit

4 Tage Woche, 6 Stunden Tag, Job-Sharing – neue Arbeitsmodelle im Fokus

Serviceorientierung, saisonale Marktschwankungen und Märkte in unterschiedlichen Zeitzonen erfordern flexiblen Personaleinsatz. Mithilfe moderner Arbeitsmodelle können Betriebsabläufe optimiert, Kapazitäten besser genutzt und Kosten reduziert werden. Der Arbeitnehmer hat mehr Freiraum, kann Beruf und Familie besser koordinieren.

Die 4-Tage-Woche

Die 4-Tage-Woche ist ein Beispiel für ein variables Arbeitszeitmodell. Andere Möglichkeiten können natürlich im Interesse beider Seiten vereinbart werden. Die wöchentliche Arbeitszeit kann so auf zwei bis fünf Tage verteilt werden, wobei die tägliche, wöchentliche oder monatliche Stundenanzahl vertraglich vereinbart wird. Ebenso könnte man die Arbeitszeit auf 4 Tage reduzieren. Man verdient dann etwas weniger oder man kann mit einer angepassten Gehaltsreduktion eventuell sogar unter dem Strich eine Gehaltserhöhung erreichen. Der Vorteil für den Arbeitnehmer ist ein hoher Freizeitgewinn. Er kann je nach Vertrag selbst entscheiden, wann er arbeitet. Ob morgens oder lieber mittags – im Rahmen der betrieblichen Vorgaben oder um eine sogenannte Kernarbeitszeit herum – kann der Arbeitnehmer dann meist seine Anwesenheit frei einteilen. Bei der 4-Tage-Woche entsteht so ein ganzer freier Tag mehr in der Woche. Der Unternehmer kann die Auslastung besser steuern, insbesondere bei schwankendem Arbeitsaufkommen.

Jobsharing – der Arbeitsplatz wird geteilt

Durch die Aufteilung eines Arbeitsplatzes auf zwei Personen wird natürlich ein hohes Maß an Kommunikation, an Abstimmung untereinander erforderlich. Allerdings haben die MitarbeiterInnen, die sich eine Arbeitsstelle eigenverantwortlich teilen, einen hohes Maß an Entscheidungsfreiheit. Es entsteht mehr Freizeit für den Einzelnen und mehr persönliche Flexibilität. Die Verantwortung für einzelne Projekte bleibt dabei erhalten.
Gerade wenn ein Unternehmen lange Service- oder Öffnungszeiten anbietet, ist so eine gute und lückenlose Kundenbetreuung möglich.

Weitere Arbeitsmodelle

Flexible Arbeitszeitmodelle werden vor allem in der Investitionsgüterindustrie immer beliebter. Insbesondere hier kommt es zu hohen saisonalen Schwankungen. Die tägliche Arbeitszeit ist nicht mehr starr, der Ausgleich erfolgt nicht monetär in Form von bezahlten Überstunden, sondern mit Kapazitätsausgleich. Dabei sind verschiedene Modelle denkbar, die sich durch den Zeitausgleich unterscheiden:

  • Zeitausgleich monatlich, dabei müssen die Zeitguthaben oder Minderzeiten zum Monatsende ausgeglichen sein
  • Zeitausgleich jährlich, der Ausgleichszeitraum ist ein Jahr
  • Zeitausgleich auf der Basis der Lebensarbeitszeit, dieses Modell ist jedoch noch nicht sehr populär und wird erst in ca. einem Prozent der Unternehmen praktiziert.

Hierbei hat es sich bewährt, den Mitarbeitern die Organisation ihrer Arbeitszeit in zeitautonomen Gruppen zu überlassen – natürlich in Abhängigkeit vom betrieblichen Bedarf. Die Vorteile für beide Seiten liegen auf der Hand: Der Arbeitnehmer hat sein Grundgehalt das ganze Jahr, keine Gefahr von Kurzarbeit und es besteht ständig Sozialversicherungsschutz. Der Unternehmer wiederum spart sich die Einarbeitung von Saisonarbeitern und kann saisonale Schwankungen besser bewältigen.

Bild: Bailey Weaver