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Mitarbeiterzufriedenheit

Studien – Wie Mitarbeiterzufriedenheit die Produktivität steigert

Ganz gleich ob Unternehmer mit eigenem Startup oder Führungskraft mit Verantwortung für tausende von MitarbeiterInnen – die Vorteile zufriedener MitarbeiterInnen sind offensichtlich.

Das Harvard Business Review Magazin veröffentlichte vor einiger Zeit eine sog. Meta-Studie, die hunderte von Studien zu dem Thema Mitarbeiterzufriedenheit zusammen analysiert und ausgewertet hat. Diese Meta-Studie hat für zufriedene MitarbeiterInnen eine im Durchschnitt 31% höhere Produktivität, um 37% gesteigerte Erfolge im Vertrieb und eine dreimal höhere Kreativität ermittelt.

Die größte Herausforderung liegt darin, einen geeigneten Weg zu finden um alle Teammitglieder glücklich und produktiv zu halten. Google wurde vom Fortune Magazin zum weltbesten Arbeitgeber ausgezeichnet und investiert unter anderem viel Geld in kostenloses Essen für alle MitarbeiterInnen. Die auf dem Campus verteilten und 24 Stunden geöffneten Küchen, sind innerhalb von drei Minuten von jedem Büro erreichbar.

Ich vermute, dass es für die meisten Unternehmen etwas schwerer wird, als einfach nur eine Küche und Essen anzubieten. Die meisten Experten sind sich einig, dass dauerhafte Zufriedenheit am Arbeitsplatz nur schwer zu erreichen ist.  Teilweise sind wir als Menschen nicht besonders gut darin, permanent glücklich zu bleiben. Der Psychologe Ron Friedman beschäftigt sich in seinem neuen Buch „The Best Place To Work“ im Detail mit dieser Herausforderung und ich mag die Erkenntnisse über die er schreibt.

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1. Regelmäßige Wertschätzung und Belohnungen sind wichtiger als große Belohnungen

Rückmeldungen von Unternehmen zeigen dass kleinere und häufigere Belohnungen für MitarbeiterInnen motivierender sind, als seltenere und große Belohungen. Selbst die größten Anerkennungen oder Gehaltserhöhungen „verschleißen“ in weniger als einem Jahr. Die meisten Angestellten reagieren besser auf positive Rückmeldungen und Ereignisse, die in einer gewissen Regelmäßigkeit im Arbeitsalltag stattfinden.

2. Abwechslung bei positiven Events verhindern Routine

Menschen neigen dazu regelmäßig stattfindende Ereignisse weniger zu beachten. Egal wie positiv diese sind. Das schöne an einem Urlaub ist die Alltagsroutine zu durchbrechen und sich darüber zu freuen, wieder zuhause zu sein.  Am Arbeitsplatz kann diese Abwechslung aus einmaligen Ereignissen oder Anerkennungen bestehen, die in einem monatlichen Rythmus stattfinden.

3. Unerwartete positive Erfahrungen werden stärker wahrgenommen

Passiert etwas überraschendes, widmet sich unser Gehirn diesem Ereignis mit verstärkter Aufmerksamkeit und misst ihm ein größeres emotionales Gewicht zu. Nutzen Sie dazu häufiger positive Überraschungen wie gemeinsame Mittagessen oder Aktivitäten, um gelegentlich auftretende schlechte Nachrichten zu neutralisieren oder etwas positives entgegenzusetzen.

4. Neue Lebenserfahrungen haben einen größeren Effekt als materielle Belohnungen

Neue positive Lebenserfahrungen (zum Beispiel eine Fahrt mit einem Heißluftballon, ein Weinseminar oder Urlaub in Italien) tragen stärker dazu bei die Zufriedenheit zu erhöhen, als eine vergleichbare Menge Geld dies für materielle Belohnungen kann (Flachbild-Fernseher, einen teuren Anzug oder einen Geldbeutel).

5. Zufriedenheit kann ausserhalb der bewussten Wahrnehmung ausgelöst werden

Entspannende Musik kann die Stimmung von MitarbeiterInnen genauso unbewusst heben, wie angenehme Düfte (in der Nähe von Bäckereien, Kerzen, Kaffee) dies tun.
Ladenlokale und Kasinos nutzen schon länger das sog. ‚Aroma/Scent Marketing‘ um Kunden durch Gerüche in eine positive Stimmung zu versetzen. Hier wird statt der Verbesserung der Produktivität, die Bereitschaft der Kunden erhöht, Geld auszugeben.

6. Fokus auf Leistungen führt zu größerer Wertschätzung des Arbeitsplatzes

Unternehmen müssen mehr darin investieren ihre Teams zu Erfolgen und Leistung zu befragen, statt sich auf mögliche Probleme und nicht erledigt Arbeit zu fokussieren. Eine Gruppe nach Ihren Leistungen und Erfolgen zu befragen, fördert die Zusammenarbeit von Teams und steigert das Gefühl der Wertschätzung gegenüber dem Unternehmen.

Untersuchungen haben klar gezeigt, dass zufriedene MitarbeiterInnen besser zusammenarbeiten, eher gemeinsame Ziele verfolgen und innovativer sind.
Es zahlt sich also definitiv aus, die Stimmung eines Teams mit Erfrischungsgetränken, guten Neuigkeiten oder interaktiven Aufgaben zu steigern. Belohnen Sie Ihre MitarbeiterInnen für die Aufgaben und Tätigkeiten, die sie durchführen sollen.

Manager und Führungskräfte sollten positive Veranstaltungen wie gemeinsame Essen oder andere Teamevents, nicht als Zeitverlust oder eine Minderung der Produktivität wahrnehmen. Alle Unternehmungen die Teams in positiver Weise zusammenbringen, steigern langfristig die Produktivität. Optimalerweise erkennt ein Management auch, dass reine Anwesenheit nicht mit Produktivität zu verwechseln ist. Produktive MitarbeiterInnen sind daran zu erkennen, dass sie mit Leidenschaft, Konzentration und Begeisterungsfähigkeit Ihrer Arbeit nachgehen.

Ob Sie es glauben oder nicht, es ist für Arbeitnehmer und für Unternehmer selbst möglich, gleichzeitig produktiv und zufrieden zu sein.
Für ein Unternehmen führen zufriedene Mitarbeiter eher zum Erfolg, als das Erfolg zu Zufriedenheit führt. Wenn Sie sich Googles wirtschaftliche Erfolge und die gleichzeitige Ernennung zum weltbesten Arbeitgeber zum Vorbild nehmen, dann sollten Sie Ihre Denkweise über Mitarbeiterzufriedenheit ein wenig an die Denkweise von Google anpassen.

Wir danken Martin Zwilling, dem Autor des im Forbes Magazine erschienen original Artikel, für die Genehmigung diesen Artikel ins Deutsche zu übersetzen.

Link zur pdf: The Benefits of Frequent Positive Affect: Does Happiness Lead to Success?
Beeindruckende Analyse von über 225 wissenschaftliche Studien von Sonja Lyubomirsky, Laura King und Ed Diener.