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Employer Branding

Der Feel-Good Manager oder „Auf der Jagd nach dem Spirit“

Wenn man die Berufsbezeichnung Feel-Good Manager hört – denkt man im ersten Augenblick vielleicht: Was ist das denn? Wieder so ein anglistischer Wortfetzen? Gar eine Verballhornung eines Berufsstandes?

Aber dem ist nicht so. Feel-Good Manager tauchen in immer mehr Unternehmen – aktuell zumeist in der IT-Branche – auf.

Besonders etablierte Unternehmen, viele mit einer Startup-Vergangenheit, setzen im Zusammenhang mit Unternehmenskultur und Attraktivität für hochqualifizierte Arbeitskräfte auf den Job des Feel-Good Managers.

Man fragt sich woran das liegen mag. Der ein oder andere, der selbst schon einmal, die teilweise rasante aber oft nur unterschwellig wahrnehmbare Entwicklung eines Startups hin zum etablierten Unternehmen mitgemacht hat, dürfte da so seine Ahnung haben oder gleich einen Aha-Effekt erleben.

Routine verdrängt Schaffensfreud

Es ist der so oft angepriesene und besonders im Start-Up Bereich zu findende „Spirit“. Die fast mystische Essenz mit der Ideen zu Produkten geformt werden. Vielen schnell gewachsenen und in die Jahre gekommen Unternehmen, scheint dieser abhanden gekommen zu sein. Die Mitarbeiter sind in der Routine des Arbeitsalltags verfallen und selbst der Chef geht freitags um drei ins Wochenende. Nicht das dies zu verurteilen wäre, aber der Kampfgeist, die Freude am Schaffen und erschaffen eines Produkts aus einer Idee heraus, scheint mit voranschreitendem Wachstum und Jahren verloren zu gehen.

Hier setzt der Feel-Good Manager an. Er soll dafür sorgen diesen „Geist vergangener Jahre“ wieder hervorzuzaubern und weiter aufrecht zu erhalten. In schnell wachsenden Firmen, führt er jeden neuen Mitarbeiter durch die einzelnen Büros, stellt vor, sorgt für erste Kontaktschwellen.

Ist der „Neue“ aus einer anderen Stadt oder einem anderen Land und spricht eventuell die Landesprache nicht? Kein Problem, der Feel-Good Manager hilft bei der Wohnungssuche, unterstützt beim Ämtergang und macht auch den benötigten Kita-Platz ausfindig.

Ausgefallene Ideen zur Kreativitätsförderung

Feel-Good Manager planen außerdienstliche Aktivitäten wie Bowling, Kartfahren und den Besuch in der Geisterbahn und auch Firmenfeste, um die Bindung zwischen Mitarbeitern in den Teams und dem Unternehmen zu stärken. Ziel ist, nicht nur die Bindung unter den Mitarbeitern zu verbessern, auch die Phantasie und die Kreativität sollen durch ausgefallene Ideen angeregt werden.

Mitarbeiterbindung und Unternehmensattraktivität

Nicht nur die Festigung des Teamgeistes und die Förderung von Kreativität, sind Ziel von Unternehmen mit eigenem Feel-Good Manager. Ein guter Arbeitsplatz und ein gesundes Arbeitsklima führen zu zufriedenen und effizienten Mitarbeitern, so der Gedanke. Auch die Erhöhung der Unternehmensattraktivität für junge, gut ausgebildete Fachkräfte ist einer der Punkte auf dem Parcours der gerne mit „Konkurrenzfähig bleiben“ umschrieben wird.

Aber der Feel-Good Manager ist kein Zauberer, er kann nicht alle Probleme im Bereich der Mitarbeiter lösen. Deswegen arbeiten die meisten Feel-Good Manager Hand in Hand mit Fachkräften aus dem Bereich „Human Ressources“ zusammen.

Auch kann nicht jeder Mitarbeiter von den gemeinschaftlichen Aktionen nach Arbeitsende begeistert werden. Wo im Feierabend gemeinsam an Ideen gefeilt wird und sich eventuell auch Karrierechancen ergeben, haben ältere Mitarbeiter oder Mitarbeiter mit Kindern oft das Nachsehen.

Gerade diese Herausforderungen machen den Feel-Good Manager zu einem wichtigen Faktor im stetig härter werdenden Kampf um hochqualifizierte Mitarbeiter und dem bestreben, alle Mitarbeiter gut gelaunt und motiviert bei der Identifikation mit Ihrem Unternehmen zu stärken.

Weiterführende Informationen

Zum Thema Feelgood-Management findet man online ausführliche Informationen. Wir haben ein paar Links für euch zusammengestellt:

Bild: www.kaanon.com (kaanon.com@freeimages.com)